Traktoren und Schlosserei
Meine Recherchen im Internet haben ergeben das der Name Stölben bis ins Jahr 1550 in Raum Kaimt-Briedel zurück zu verfolgen ist.
Fast alle waren in Briedel im Weinbau als Winzer tätig. Es gab auch Schmiede und Küfer in der Familie.
(Vielen Dank an die Person die sich die Mühe machte das alles heraus zu finden.)
In den 1920er Jahren wurde von den fünf Brüdern Karl Stölben, Wilhelm Stölben, Josef Stölben,
Albert Stölben und Ludwig Stölben im Moselort Briedel ein Rodungsunternehmen gegründet.
Im Jahr 1924 wurde der erste Traktor angeschaft, er war ein Deutz Traktor. Es war übrigens der erste Traktor der Gemeinde Briedel.
Ein paar Jahre später kamen noch ein weiterer Deutz Traktor und ein Raupenschlepper hinzu. Die Firma Stölben musste im 2. ten Weltkrieg
die beiden Firnmentraktoren zum Straßenbau abstellen.
Dieses Unternehmen war bereits zu dieser Zeit in mehreren der heutigen Bundesländen durch Ihre Tätigkeit bekannt.
Mein Grossvater Josef Christian Stölben erlernte das Schlosserhandwerk und eröffnete
eine Schlosserwerkstatt die auch Traktoren reparierte.
Aus dieser Werstatt wurde eine Deutz - Vertretung.
Die Wurzeln für eine lange Beziehung zu den Deutztraktoren war gelegt.
Aus diesem Rodungsunternehmen war inzwischen ein Fuhrunternehmen, ein Getränkehandel und ein Rigolpflugunternehmen entstanden.
Das Fuhrunternehmen gibt es heute noch in Bengel.
Mein Vater Karl Stölben und sein Bruder Herbert Stölben (der auch Schlosser gelernt hat) übernahmen in der Mitte der 1950 er Jahre das Rigolpflugunternehmen.
Dieses wurde mit vier Traktoren der Firma Deutz betrieben, 1 x F2L612, 1xF2L514, 1xF3L514/51 und 1xF4L514.
Dazu gehörten noch zwei grosse Seilwinden mit einem Seil Durchmesser 13 mm und zwei Tiefpflüge der Firma Bingerseilzug.
Diese Firma wurde in der Mitte der 1970 er Jahre aufgelöst und von beiden Brüdern separat in Briedel und in Mesenich weitergeführt.
Im Jahre 1974 hatte der F2L612 leider seine maximale Stundenleistung erreicht. Leider nicht reparabel.
Dieser Traktor wurde von meinen Vater verkauft und durch einen Deutz D 4006 S ersetzt, der noch heute in unserem Besitz ist.
Ich selber machte eine Schlosserlehre und war in der Zeit nach 1980 für die Reparatuen an Pflug, Seilwinde und Weinbaugerät zuständig.
Mitte der 1990 er Jahre verkaufte mein Vater dann nach Auflösung der Rigolpflugfirma dann leider mit meiner Zustimmung den F3L514/51 und gab die Seilwinde und den Pflug an einen Verwanten ab.
Lange ohne einen zweiten Traktor konnte er aber nicht sein.
1998 wurde meinem Vater ein Traktor aus Briedel angeboten, es war der erste Traktor den er als junger Führerscheinbesitzer für seinen
Vater überführt hatte. Ein F1L514/51 Bj. 1955. Für sage und schreibe 500 DM wurde man sich handelseinig und er Traktor wechselte den Standort
von Briedel nach Mesenich. Der Grundstein für das Oldtimerfieber in der Familie ist gelegt. Dieser Traktor ist auch heute noch
in unserem Besitz und hat den Namen Olga.
Anfang 2009 verschenkte mein Vater die Olga an meinen Sohn Finn der gerade einmal 2,5 Jahre alt war. Somit war der Besitz von
Deutz Traktoren in der 4. ten Genaration gesichert. Der Traktor wurde am 22.10.2009 auf mich überschrieben.
Wie das so ist, wenn der Sohn einen Oldtimer besitzt muss der Vater auch einen haben, aber einen grösseren. So bin ich dann mit dem Rat meines Vaters
zu meinem ersten F2L514/4 H gekommen. Der Oldi gelangte im Juli 2009 in unseren Besitz.
Wurde von mir selbst restauriert und ist seitdem angemeldet und wird zu vielen Gelegenheiten von mir gefahren oder bei Traktortreffen ausgestellt.
Im Juni 2010 wird der D 4006 auf meinen Namen überschrieben.
Im September 2010 kommt dann der zweite Zweizylinder zu uns an die Mosel, ein F2L514/51 mit 9,5 x 42 Zoll Reifen.
Durch den Bau eines Gartenhauses und der Idee einen Ofen im Wohnzimmer auf zu stellen, kam zum Weinbau auch noch ein wenig Holzarbeit dazu.
Dieses erfordert einen Traktor mit zuverlässiger Hydraulik. Im Januar 2016 war es dann soweit, durch einen Zufall konnte ich
zwei F2L514/4 N erstehen, Klein Ida und Eduard.
Inzwischen sind die beiden Traktoren ja ein Jahr bei uns in der Garage. Ich muss gestehen ich bin sehr zufrieden. Mit der Klein Ida
war ich letztes Jahr auf Traktortour und in Gillenfeld. Alles gut gelaufen. Auch bei der Weinbergsrodung macht der Traktor eine gute Figur.
Beim Eduard stellte ich nach ein paar Fahrten fest da muss das Getriebe überarbeitet werden.Aber diese Geschichten könnt ihr ja
bei den Traktoren selbst sehen.
Juli 2017
Wir haben einen Nuzugang zu verzeichnen. Ich habe einen gebrauchten Spalter AMR Vogesenblitz von der Forstfirma Forst Fritz aus Mesenich übernommen.
Jetzt gehts ans Holzspalten in Eigenregie. Nach den ersten Versuchen kann ich nur sagen, gut das ich nur den Spalter gesichert habe.
der funktioniert einwandfrei.
Die Brennholzsäge Balfor SC 700 c ist da. Jetzt bin ich komplett für die Brennholzverarbeitung. Die Säge wir jetzt ausgiebig getestet.
November 2017
Die Säge ist getestet ich habe die ersten Gitterboxen voll geschnitten. Die Säge läuft sehr gut.
Inzwischen gibt es auch neues von der Getriebefront. Ich bin guter Dinge das ich den Eduard bald wieder fahren kann.
Mir wird geholfen. Ersatzteile sind bestellt.
Inzwischen ist August 2019 und es gibt so einiges zu berichten.
das Getriebe wurde im dritten Anlauf zusammengebut und der Eduard dann auch TÜV fertig gemacht und ohne Probleme durch die Überprüfung gebracht.
Kein Rauschen mehr und er läuft nach der Motorüberarbeitung ohne Probleme und wie ein Uhrwerk.
Zwei Jahre war Ruhe aber jetzt musste wieder ein Traktor her. Der fünfte F2L514. Diesmal sollte es ein F2L514/6N sein.
Inzwischen sind zwei Lichtmaschinen überabreitet worden und wieder eingebaut.
Auch haben zwei Traktoren einen Kipperanschluss bekommen der dritte wird bald folgen dann kann der neue Staplermast auch bedient werden.
Die Traktoren hängen alle an Batterieerhaltungsladegeräten. Und sind immer einsatzbereit.
Es tut sich wieder was. Ich habe im April drei Binger Seilwinden gekauft. Eine ist schon restauriert, gereinigt, gelagert und neu gestrichen. Angebaut ist sie auch schon.
Die beiden anderen Winden werden im Winter zerlegt und restauriert. So habe ich dann fünf Traktoren mit schönen Seilwinden.
Es geht weiter, der D 4006S hat einen Hydraulikblock bekommen, denn konnte ich günstig bei ebay erstehen. Mit dabei waren noch zwei Felden 12.4 x 32 mit Reifen wie ich sie schon
länger gesucht habe. Es ist alles montiert und Funktioniert einbandfrei. Und wie es der Teufel will war auch noch ein Steuerventil an dem Hydraulikblock
verbaut so das ich direkt einen Kipperanschluss mit anbauen konnte. Perkekte Lösung.
Inzwischen geht es immer weiter.
Zwei Seilwinden sind noch dazu gekommen. Eine Typ 1 und eine Typ 73 mit Todmannschaltung, damit ist der BG auch genüge getan.
und ich habe mir zwei Grubber von BS gekauft die bekommt man für einen Spotpreis. Berichte folgen wie immer.
Die muss ich noch ein wenig herrichten dann habe ich einen Pflug und zwei Grubber.
Im Frühjahr 2021 ist das Knickgelenk meines Holder A23 Schleppers zerbrochen.
Ich konnte am Anfang nicht sagen was kaputt ist. Der schlepper hat vom Mai bis Dezember gestanden. Ich hatte von Werner der Cararro ausgeliehen und mich immer mal wieder nach einem anderen Schmalspurschlepper umgesehen.
Voraussetzung sollte eine Kabine sein.
Inzwischen ist Januar 2022 der Holder ist repariert. Die Lagerschalen der beiden Lager waren komplett zerbrochen. Aber sind ersetzt. Neue Lager eingebaut. Nun steht er wiedergerade und kann eingesetzt werden.
Ein neuer Schlepper steht auch in der Garage, ein Krieger KS 65 ALS.
Top Gerät. Ist auch schin getestet, ich habe schon den Spalter drangebaut. Läuft prima.
Es ist Dezember 2023 inzwischen ist die Klein Ida inklusive Überrollbügel komplett fertig restauriert. Der Motor durchgesehen die Ventile eingeschliffen und abgedichtet. Die Elektrik komplett neu. Ein neuer Scheibenwischer hat er auch bekommen. Sein momentanes Aussehen kann man auf den Bildern sehen. Der Eduart wurde elektrisch noch einmal komplett überarbeitet und auch Arbeitsscheinwerfer vorne montiert. Ausserdem wieder ein Überrollbügel angebaut. Und eine 30 km/h Zulassung hat er auch. Ausserdem wurden die vorderen Bolzen der Achse erneuert. Auch der D4006 hat vorne und auf der Rückseite neue Arbeitsscheinwerfer bekommen und einen neuen Reifensatz weil die alten hin waren.
Diese Historie wird fortgeschrieben und suggsesive erweitert.
Letztes update : 03.01.2022
Last Update: 26.01.2024